Immer wissen, was so abgeht
Auslandspraktikum bei AncoferWaldram Steelplates
Azubi Khalil Hannan: Eine tolle Sache!
Khalil Hannan, Industriemechaniker im zweiten Ausbildungsjahr, ist der erste. Und zwar der erste Azubi bei Dillinger, der im Rahmen des Austauschprogramms Erasmus + einen Einzelaufenthalt im europäischen Ausland absolviert. Er arbeitet drei Monate lang bei der Dillinger-Tochter AncoferWaldram Steelplates im niederländischen Oosterhout. Sein Ausbilder Philipp Benois, der Leiter der technischen Erstausbildung Patrik Hüttel-Gier, und Christina Terner, seine Berufsschulklassenlehrerin und Beauftragte des Erasmus-Projekts am TG BBZ Dillingen, haben vor Ort nachgeschaut, wie das Praktikum so läuft.

Eins vorweg: Es läuft gut, richtig gut. Seit September ist Khalil Hannan, 24, nun schon bei dem niederländischen Grobblechhändler und Brennschneidbetrieb im Einsatz. „Ich bin hier sehr herzlich aufgenommen worden. Die Verständigung klappt gut, denn viele holländische Kollegen sprechen Deutsch, und bei den Mitarbeitern anderer Nationalitäten kommt man meist mit Englisch weiter“, erklärt der junge Mann. „Außerdem ist die Sprache der Instandhalter international, denn wir benutzen ja im großen und ganzen in Deutschland und in den Niederlanden die gleichen Maschinen und Werkzeuge und wir machen die gleichen Handgriffe.“ Bei AncoferWaldram Steelplates verstärkt Khalil Hannan das Team der Instandhalter, kann sich von seinen erfahrenen Kollegen vieles abschauen und darf einige Arbeiten selbstständig erledigen.
Gerdwin Jansen, der Leiter der Instandhaltung, und Geschäftsführer Joost van Dijk sind sehr zufrieden mit dem „Neuzugang“, der sich schnell eingelebt und in die Mannschaft integriert hat. „Wenn ihr noch mehr solcher gut ausgebildeten und aufgeschlossenen Azubis bei euch habt, können die sich gerne bei uns melden“, so van Dijk. Ein schönes Kompliment für Khalil und seine Ausbilder.

Khalil Hannan ist ebenfalls glücklich mit dem Auslands-Praktikum: „Als ich erfahren habe, dass es dieses EU-Projekt zur Förderung von beruflicher Bildung gibt, wollte ich das unbedingt ausprobieren und ich kann es nur weiterempfehlen. Klar, man muss sich aus seiner Komfortzone rausbewegen, aber man bekommt dafür auch viel zurück, lernt neue Leute kennen, kann seinen Horizont erweitern und für die berufliche Karriere ist es sicherlich auch nicht schlecht.“
Anfang Dezember geht es wieder nach Hause ins Saarland und in die Ausbildungswerkstatt von Dillinger. Da Khalil Hannan ja in den vergangenen drei Monaten die Berufsschule nicht besuchen konnte, muss er die versäumten Unterrichtsinhalte nachholen. Aber auch das ist kein Problem für den „Anpacker“ Hannan. Der überlegt übrigens schon jetzt, ob vielleicht noch ein weiteres Austauschpraktikum für ihn drin wäre.
Also Azubis: Wenn ihr gerne mehr von der Welt sehen wollt als euren Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule, fragt in der Berufsschule nach! Dort gibt es alle Informationen, wie ihr an ein Austauschpraktikum kommt. Dieses muss übrigens nicht drei Monate dauern, sondern kann auch kürzer sein.